Selbstliebe ist keine Wellness-Veranstaltung.
Selbstliebe hat etwas mit Respekt zu tun und ist genauso ein Stück Arbeit wie es echte, reife Liebe ist. Nur eben zu sich selbst.
Wenn Du schon bei der Erwähnung des Wortes Selbstliebe in Dir einen Anflug von Schnappatmung verspürst (Darf man das? Darf man das?), dann lass uns reden.
Denn mir geht es genauso.
Das ist mein Über-Ich, das mich regelmäßig und gerne attackiert, wenn es um Selbstliebe geht. Denn ich bin nun einmal auch ein Kind unserer Kultur und Tradition, die Selbstliebe jahrhundertelang mit Selbstsucht gleichgesetzt hat.
Spätestens wenn Calvin die Selbstliebe als »Pestilenz« bezeichnet und Kant sagt, die Liebe zu sich selbst und das Streben nach eigenem Glück seien »am meisten verwerflich«, wird deutlich, dass es sich hier um kein kleines Problem handelt.
Der erste und wichtigste Schritt zur Selbstliebe ist die Unterscheidung von Selbstliebe und Selbstsucht und genau darum dreht sich die heutige Podcast-Folge.
Ich will nicht sagen: Der Rest ergibt sich - aber ich bin überzeugt, dass diese Unterscheidung einen Wendepunkt darstellen kann.
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Pace e bene,
Br. Jan.
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